Nur im Duden kommt Erfolg vor Fleiß!
Und nur aus Reideburg kommen die Deutschen Meister im Radpolo 2022.
Am vergangenen Wochenende (8./9.10.2022) fand in Mainz die Deutsche Meisterschaft im Hallenradsport statt.
Die Sportarten Kunstradfahren, Radball und Radpolo suchten hier ihren Deutschen Meister 2022.
Unser Team Radpolo Reideburg mit Kristin Hesselbarth und Kristin Nadpor (1. Bundesliga) stellte sich bereits zum fünften Mal dem Kampf um den Meistertitel. Nach 2 x Silber und 1 x Bronze sollte es diesmal der Titel und damit die Goldmedaille werden.
Neben Reideburg gingen die Mannschaften aus Darmstadt, Jänkendorf, Frellstedt und Ginsheim an den Start. Alle kennen sich bereits aus den Bundesliga Spieltagen. Unter ihnen sollte nun der Deutsche Meister 2022 ermittelt werden, das beste Team Deutschlands.
Das Turnier begann für unsere Frauen etwas holprig. Gegen Jänkendorf (6:6) und Darmstadt (4:4) kamen die beiden nicht über ein Unentschieden hinaus. Während die amtierenden Meisterinnen aus Frellstedt ihre ersten beiden Spiele gegen Ginsheim und Jänkendorf klar gewinnen konnten.
Um noch im Kampf um den Titel mitmischen zu können, musste das dritte Spiel gegen Ginsheim gewonnen werden. Das klappte auch. Kristin und Kristin bissen sich durch und konnten am Ende das Spiel für sich entscheiden (4:3). Platz 3 war damit sicher.
Im letzten Spiel der Vorrunde warteten allerdings die Spielerinnen aus Frellstedt.
„Wenn wir Meister werden wollen, müssen wir das Spiel gewinnen“, so das Trainerteam Volker Hesselbarth und Stefanie Hedler.
Keine leichte Aufgabe, dass stand fest.
Mit Konzentration, präzisem Spiel und Siegeswille kämpften sich die beiden durch die zwei Halbzeiten. Am Ende stand es 5:2 für Reideburg. Das war Platz 2 und der Einzug ins Finale.
Auch die Frellstedterinnen qualifizierten sich und so hieß das Finalspiel: Frellstedt gegen Reideburg!
Die längere Pause bis zum Finalspiel nutzten Kristin und Kristin ganz entspannt. Aber dennoch mit totalem Fokus auf das große Ziel. Nur noch ein Spiel, noch einmal alles geben.
Gegen 16.15 Uhr war es dann soweit. Der Hallensprecher rief die Mannschaften zum Finalspiel im Radpolo.
Bei den mitgereisten Vereinskollegen, Eltern und Freunden war die Aufregung deutlich spürbar. (Ich war mittendrin) Die eingerichtete Fanbase auf der Tribüne wurde mit Bannern geschmückt, diverse Instrumente wie Trommel, Pauke und Ratsche aufgestellt.
Kristin und Kristin wirkten klar und fokussiert. Das Trainerteam stimmte sie nochmals ein, es wurde abgeklatscht und los.
Reideburg geriet relativ schnell mit 1:0 in Rückstand. Allerdings nur kurzzeitig. Mit sicherem Passspiel, cleveren Spielzügen und präzisem Schuss kämpfen sich die beiden wieder heran und zogen an Frellstedt vorbei.
Ca. 45 Sekunden vor Schlusspfiff stand es 5:3 für Reideburg. Ich glaube, Kristin und Kristin wussten da schon: jetzt ist es geschafft.
Alle standen auf, wir hielten uns an den Händen und zählten die Sekunden laut runter.
Zehn, neun, acht… Schlusspfiff!!
Deutscher Meister 2022!!
Jetzt gab es kein Halten mehr. Auf der Spielfläche lagen sich Kristin und Kristin in den Armen, auf der Tribüne wir.
Unglaubliche Emotionen (hab schon wieder feuchte Augen), die wir alle niemals vergessen.
Die anschließende Siegerehrung wurde gebürtig gefeiert. Es gab eine Goldmedaille, einen Pokal, Blümchen und natürlich das Trikot des deutschen Meisters. „We are the Champions“ von Queen halte laut durch die Halle. Und an diesem Abend waren sie es.
CHAMPIONS!!!